Adresse

Ausbildungszentrum der Bauindustrie Kerpen

Humboldtstr. 30-36

50171 Kerpen


Kontakt

02237-5618-0

abzkerpen@bauindustrie-nrw.de

Das Projekt

Zielstellung

Aus dem übergeordneten Projektziel, der Förderung von Inklusion in der Bauwirtschaft, wurden drei sich aufeinander beziehende Teilziele abgeleitet:


Identifikation von Lernbarrieren

Die individuellen (Lern )Voraussetzungen der Auszubildenden werden untersucht und zunächst (mögliche) inhaltliche Lernbarrieren bzw. Entwicklungsaufgaben für Auszubildende ermittelt.


Entwicklung von inklusionsorientierten Lernsettings

Die identifizierten Lernbarrieren bilden den Ausgangspunkt für die Entwicklung bzw. Anpassung digitaler Lernangebote, die potenzialorientiert an die individuellen Lernvoraussetzungen anknüpfen und systematisch Bezug nehmen auf berufspraktische Aufgaben.


Pilotierung der digitalen Lernapplikation

Die entwickelte Lernapplikation wird im Rahmen der berufsfeldbreiten Grundbildung am ABZ Kerpen exemplarisch in zwei Pilotphasen erprobt und kontinuierlich bei Bedarf optimiert.



Zielgruppe

Das Projekt ist in der berufsfeldbreiten Grundbildung (1. Ausbildungsjahr) in einem anerkannten Ausbildungsberuf des dualen Systems in der Bauwirtschaft verortet. 


Im Konzept der Stufenausbildung werden bereits im 1. Ausbildungsjahr viele für die gesamte Ausbildung relevante (praktische und theoretische) Fachinhalte angelegt. Entsprechend der Breite des Berufsfeldes vereint die Grundbildung 16 verschiedene Berufe des Ausbau-/ Hochbau- und Tiefbaugewerbes, die im Rahmen einer dualen Ausbildung erlernt werden können.



Im Sinne einer inklusiven Grundhaltung werden hier grundsätzlich alle Auszubildenden adressiert. In besonderer Weise werden jedoch die Bedürfnisse von Auszubildenden mit einer Lernbehinderung berücksichtigt

Methode

Die leitende Forschungs- und Entwicklungsmethode im Rahmen des Verbundprojekts MeinBerufBau folgt dem Design-Based Research (DBR) (vgl. z. B. Euler 2014).


Eine entwicklungsorientierte Bildungsforschung eignet sich in besonderem Maße, um die dem Projektvorhaben MeinBerufBau zugrundeliegende Wissenschaft-Praxis-Kooperation zu gestalten. Diese sichert mit Blick auf die Zielperspektive des Projektvorhabens – Inklusion auch in der beruflichen Bildung zu fördern –, dass innerhalb des Projektes didaktisch-methodisch reflektierte und zugleich praxisorientierte Lernangebote entwickelt werden, die wiederum auch nach Projektabschluss weiter nachhaltig wirken (können) bzw. genutzt werden. Charakteristisch für den DBR-Ansatz ist die ihm inhärente zyklische Arbeitsweise, die für die Abfolge von Entwicklung, Erprobung, Evaluation und Re-Design der App leitend ist.


Euler, D. (2014): Design-Research – a paradigm under development. In: D. Euler/P. F. E. Sloane (Hrsg.) (2014): Design-Based Research. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Beiheft 27, S. 15-41.


Nutzen der digitalen Maßnahmen:

Mit unserem Angebot an Serviceleistungen erfüllen wir unterschiedlichste Anforderungen.
Es gibt zahlreiche digitale Maßnahmen, die einen Beitrag dazu leisten können, bestehende Lernbarrieren zugunsten einer individuellen Förderung zu überwinden. Dyskalkulie gilt als entwicklungsstabil, d.h., sie nimmt mit zunehmendem Alter nicht von selbst ab. Gezielte Unterstützungen vermögen eine wesentliche Voraussetzung zu schaffen, um Lernprogression und eine begabungsgerechte Schul-/Ausbildungslaufbahn zu ermöglichen. Dyskalkulie kann, wie nachfolgend dargestellt, unter anderem durch die Integration von Rechenhilfen wie integrierte Rechenschritthilfen, Rechenwegsüberprüfungen, mathematische Eingabehilfen (z.B. Hinweise bei Punkt-vor-Strich-Rechnung), alternative Darstellungen mathematischer Berechnungen (grafische Repräsentation z.B. über Flächen oder Baumdarstellungen), räumliche Darstellung durch 3D-Modelle und Simulationen sowie die alternative Darstellung zeitlicher Verläufe (z.B. Arbeitszeiten) unterstützt werden. 
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